Wusstet ihr, dass die Lebensmittelverschwendung rund 5-mal mehr CO₂ verursacht als der gesamte Flugverkehr?
Noch eine erschreckende Zahl: Jeder dritte Landwirt produziert faktisch für die Biotonne, weil viele Lebensmittel oft gar nicht in den Handel kommen. Jedoch ein Großteil der Verschwendung passiert bei uns selbst: etwa 60 % der Lebensmittelabfälle stammen aus privaten Haushalten.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: In Lebensmittelgeschäften ist die Verschwendung in den letzten Jahren rückläufig – dank besserer Planung, Kooperationen mit Tafeln oder Foodsharing-Initiativen. Das zeigt, dass Veränderung möglich ist – und dass auch wir im Alltag viel bewegen können.
Hier ein paar Tipps, wie wir alle Lebensmittel retten können:
- Richtige Lagerung: Kühlschrankfächer sinnvoll nutzen (z. B. Gemüse ins Gemüsefach, Milchprodukte nach hinten).
- Bedarfsgerecht einkaufen: Einkaufszettel schreiben und nicht hungrig einkaufen gehen.
- Aktionen mit Maß: Sonderangebote sind verlockend, doch nur kaufen, was wirklich gebraucht wird.
- Mindesthaltbarkeitsdatum als Richtwert: Sehen, riechen, probieren – oft sind Produkte auch nach Ablauf noch genießbar.
- Reste kreativ verwerten: Aus Brot werden Croutons, aus Gemüse eine Suppe oder ein Auflauf.
- Portionen anpassen: Lieber kleinere Mengen kochen und bei Hunger nachnehmen.
- Einfrieren statt wegwerfen: Viele Lebensmittel lassen sich problemlos einfrieren – auch Brot, Käse oder gekochte Reste.
- Meal-Prep nutzen: Geplante Mahlzeiten verhindern Spontankäufe und unnötige Abfälle.
- Sharing ist caring: Überschüssiges Essen mit Nachbarn oder Kolleg:innen teilen 😉
- Apps ausprobieren: Mit Foodsharing- oder „Too Good To Go“-Apps lassen sich Lebensmittel retten.
Jeder eingesparte Apfel, jedes gerettete Brotstück macht einen Unterschied – für die Umwelt und für unseren Geldbeutel.